Samstag, 23. Januar 2010

Dienstag, 19.01.2010


06.30 Uhr Der Tanker Gaschem Rhone kommt uns entgegen und gleichzeitig kommt von achtern ein anderes Dickschiff auf. Um nicht durch irgendwelche Ausweichmanöver in schwierigkeiten zu geraten nehme ich Funkkontakt mit beiden auf.
Zunächst hatte uns die Gaschem Rhone noch nicht bemerkt, erst nach Justierung des Radars fanden sie unser Echo. Für mein AIS Signal waren die Entfernungen wohl noch zu groß. Aber der freundliche deutsche Offizier bringt auch frohe Botschaft:
Die Wetterprognosen sind nicht verworfen worden, es sollen nördliche Winde kommen.
Zum Ende des Funkgesprächs fragt der Offizier ob er sonst noch was für uns tun könnte, ich überlege kurz ob ich mich nach dem Speiseplan der Bordkantine und einem Bier erkundigen soll, frage dann aber doch ob er die Sorgen meiner Eltern mit einem Anruf in Cuxhaven mildern könnte. Er verspricht den Anruf am Donnerstag vom Zielhafen aus zu erledigen. Wie ich inzwischen weiß, hat er wohl doch sein Satellitentelefon benutzt und meinen Vater noch am Dienstag Abend erreicht. Toll!
Auch an dieser Stelle nochmal vielen Dank an die "Gaschem Rhone"!
Erst am Nachmittag beginnt der Wind dann langsam aufzufrischen und zu drehen, wir schmeissen nochmal den Generator an und setzen den Code0.
Ab 16.30 Uhr geht der Wind über 13 Knoten und sorgt für bis zu 8 Knoten Geschwindigkeit in Richtung Lanzarote. Erstmals zeigt das GPS wieder ein passendes ETA für Eddies Rückflug. Aber 325 Meilen sind noch ein langer Weg.
Erneut eine Walsichtung, diesmal ist es ein kleineres, etwa drei Meter langes Exemplar, vielleicht ein Beluga?
Am Abend sind wir gezwungen etwa 30 Grad vom Zielkurs abzuweichen, laufen aber weiterhin knapp 6 Knoten.

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